Ich liebe Handtaschen und ihre Geometrie
Wenn ich 'mal keine Handtasche kaufe, alle drei Monate ist meist eine neue fällig, dann nähe oder häckle ich mir selbst welche. Wenn sie neu sind, dann liebe ich sie und benutze sie täglich. Dann kommen sie in den Keller und warten auf bessere Zeiten. Einige werden dann verschenkt oder ver-ebayed.
Kleine Taschen kann man schön an die Schlüssel der Schranktüren hängen. Das gibt dem Raum etwas Sympatisches. Ich liebe sie alle noch, auch wenn ich sie nicht mehr benütze.
Die weiße Tasche war mein erstes Werk überhaupt. Am Genfer See im Schüleraustausch ließ ich mir an einem regnerischen Tag einen weißen Stoff gebe. Es war ein altes Leintuch. Ich schneiderte mir zum Erstaunen der Mutter meiner Austauschpartnerin eine kleine Tasche, die ich mit blauem Garn bestickte.
Die lila Tasche war aus einem Rest der Stola einer Brautjungfer. Man öffnet sie oben wie ein Säckchen. Dort sind Strasssteine aufgebügelt. Die Träger haben an der Befestigung durchsichtige, silber glänzende Glasperlen.
Die braune Tasche brauchte ich 'mal schnell im Urlaub, um im Hotel beim Essen mein Handy und den Schlüssel elegant zu verstauen. Man schlägt Luftmaschen in der gewünschten Breite der Tasche an und häckelt dann um das Band herum, bis man die gewünschte Höhe erreicht hat. Ganz einfach und schnell. Die Henkel sind hier aus Leder.
Die schwarze Ledertasche hat die Bowlingform, die sehr praktisch ist. Ich hatte ein großes Stück braunes Leder geerbt, das seiner Bestimmung harrte. Den Schnitt habe ich wo abgekupfert und dann die Teile beim Schuster zusammennähen lassen. Der Innenboden besteht aus dicker Pappe, die mit Farbloslack (zur Not geht Nagellack) bestrichen ist, um sie stabiler zu machen. In diese Tasche geht alles hinein, was man so braucht. Für DIN A4 ist diese zu knapp.
Die strohfarbene Tasche ist aus Naturbast vom Bastelladen. Ich musste beim Häkeln die einzelnen Bänder anstückeln, weil sie naturgemäß nicht endlos sind, etwa 1 Meter Länge. Die Tasche ist etwas rauh, trägt sich aber wunderbar an sehr heißen Sommertagen, wo alles in der Hand klebt.
Die weinrote Tasche habe ich mir für den Abend gehäckelt und sogar ein Futter eingenäht. Das war in den 80-ern. Jetzt ist sie mein Museeumsstück.
Die gelbe Tasche ist aus einem schweren labrigen Synthetikgarn. Ich hebe sie eigentlich nur auf, um eine Vorlage für das Margeriten-Muster zu haben.
Die Idee für die dunkle grau-grüne Tasche kam mir beim Sichten eines strukturstarken Stoffes. Sie hat auch die Bowlingform, ist aber instabiler als die Ledertasche. Die Henkel sind aus Persianer-Webpelz genäht, und die Befestigung ist mit großen Knöpfen, die ich bei einem Ausverkauf fand, kaschiert.
Die schwarze Tasche ist ein Erbstück von meiner Oma mütterlicherseits. Meine Oma trug das Taschentuch und das kleine Gebetsbüchlein darin sonntags zum Kirchgang. Auf schwarzem Baumwollsatin als Futter liegt als Außentasche locker ein Häckelmuster, deren Löcher Kreuze entstehen lassen. Meine Oma war überhaupt den ganzen Tag am Häckeln und hat wunderschöne Muster entworfen.
Die graue etwas konische Tasche mit ovalem Boden entstand aus einem Rest für einen Abendbollero, der an den Rändern mit dunkelbraunem Webpelz besetzt ist. Der Rand ist ebenso gestaltet wie beim Bollero. Ich trug ihn während einem Chorauftritt am Arm als ich die Noten zum Singen hielt. Geld und Taschentuch waren darin verstaut.
Die beige Tasche aus strukturstarkem Stoff ist quasi ein quadratischer Würfel mit Henkeln. Im Urlaub aus Langeweile genäht und dann dort in der Hitze gerne als Handtasche benutzt. Später stand sie im Bad mit Haarspangen drin. Jetzt ist sie im Taschenarchiv.
Im Urlaub kaufte ich mir ein kleines Büchlein über Taschen aus der Zeit ab dem Mittelalter bis heute. Ein echter Genuss, all diese Formen zu erforschen. Diese bestickte Tasche entstand als Inspiration aus dem Mittelalter.
Zu meinem ecrufarbenen Kleid für den 60. Geburtstag nähte ich mir diese Tasche aus Seide. Die Innenverstärkung war zum Aufbügeln, hat sich aber immer wieder gelöst. Das sind so die Tücken. Einen Abend hat sie ja gehalten. Schön auch etwas für eine Braut.
Für zur Hochzeit einer Freundin habe ich mir diese Tasche genäht, ähnlich wie die lilafarbene Tasche, nur größer und instabiler - aber schön und festlich.
Diese Tasche ist aus Plastiktüten gehäkelt. Die Idee habe ich von http://www.youtube.com/watch?v=1zZw7yrI22M&feature=related
Ich werde diese Tasche wohl nicht benützen, aber ich finde die Idee toll.
Meine neueste Errungenschaft ist eine Tasche aus einem Airbag. Vorsicht, den soll der Fachmann auslösen. Dieser Stoff ist innen gummiert und konnte nicht mit der Nähmaschine genäht werden. Der zweite Airbag hat keine Beschichtung. Den habe ich mit der Nähmaschine nähen können. Hier mein Video dazu bei Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=bNfEBCBQ57g
https://homepagedesigner.telekom.de/.cm4all/uproc.php/0/.airebag_tasche2.jpg/picture-400?_=1880128bf62
Erdbeeren gehäkelt, habe ich für meine Enkelin Mina gemacht.
Ein Matchsack für das Schwimmbad.
Ein Blumenmuster, das kurz vor dem Aufwachen an mir vorbeiflog, habe ich mit Kreuzstich gestickt, obwohl ich sticken hasste.
Im Sommer 2024 "musste" ich gleich mehrere Taschen für mich häkeln. Ein kleines Exemplar war jedesmal für meine Enkelin dabei.
Die lila Tasche machte ich wegen der Farbe, die mir noch fehlte.
Hochladen geht gerade nicht mit dem Homepagedesinger der Telekom :(
Die bunte Tasche sah ich in Pinterest
Hochladen geht gerade nicht mit dem Homepagedesinger der Telekom :(
Die blaue Tasche habe ich auch noch mit Leder kombiniert.
Hochladen geht gerade nicht mit dem Homepagedesinger der Telekom :(
Dann hatte ich auch noch eine alte Jeans zum Bearbeiten.